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Großer Lenzkirch Schaukler 1895 - 1900

Bitte haben Sie etwas Geduld beim Laden der Seite. Eine ausführliche Beschreibung erfordert eine ebenso ausführliche Bebilderung. Hier gibt es jetzt Kunst! Der Schaukler wurde in der aufgehenden Sonne am Ostseestrand fotografiert. Deshalb sehen Sie zuerst nur die Silhouette, aber ich mochte die Farben und werde sie mit Ihnen teilen.

Großer Lenzkirch SchauklerDie angebotenen Artikel sind ausnahmslos fachgerecht restauriert und zwar aus einer Hand. Sie haben also nach einem Kauf nicht zuerst den Restaurator und dann den Uhrmacher aufzusuchen, um eine Wohnzimmer fertige Uhr zu erhalten, die auch funktioniert. Es gibt so gut wie keine Uhrmacher, die Gehäuse restaurieren können. Beim Restaurator bezahlen Sie so viel, wie die Restauration einer Kommode kostet. In meinen Preisen ist also die Restaurations- und Uhrmacherarbeit, sowie eine 1 jährige Garantie einkalkuliert, die sie woanders (gekauft wie gesehen, keine Rücknahme ... ) nicht erhalten. Sie kaufen hier ohne Risiko, Folgekosten und Reue.

___beschreibung

Pandemie Zeiten, in denen man besser die Öffentlichkeit meidet, können  ja auch Vorteile haben. So kommt man endlich mal dazu, lange Aufgeschobenes zu erledigen. So wie die die Restauration dieses großen Lenzkirch Schauklers, die, weil sie so aufwendig erschien, immer wieder vertagt wurde. Das Ergebnis sehen Sie hier, einen bezaubernden und top restaurierten großen Schaukler von Lenzkirch, *Seriennummer 893.013, Jahrgang 1895 - 1900. Bitte nicht zu verwechseln mit den laienhaft “restaurierten” ebay Angeboten aus dem Nachlass des Sammlers, der seinen Uhren mit Streichschellack, zusätzlichen und falschen Zierteilen seinen eigenen Stempel aufgedrückt hat!

* Korrigiert am 24.10.2023, hier war die Seriennummer eines unverkäuflichen Erbstücks aus Eiche eingetragen

Großer Lenzkirch SchauklerDas Gehäuse besteht aus Nussbaum, kein Furnier, sondern Vollholz. Die geschmackvoll angebrachten Applikationen sind aus Bronzeguss. Das Zifferblatt ist zweifarbig, aus Messing, versilbert, fein ziseliert. Pendel ist in diesem Fall der Junge auf der Schaukel, daher die Bezeichnung Schaukler.

Auch diese Uhr war “bespielt” worden. die stilisierten Ketten des Schauklers waren verbogen, es gab viele Kratzer und Macken im Holz. Die Restauration erschien mir sehr schwierig. Daher wurde das immer wieder vertagt. Ein großes Problem waren die Macken, Kratzer und Schmisse hinter der Figur im Holz und auf der geschweiften Bodenplatte. Das ehemals teilweise versilberte Zifferblatt war, wie so oft, von den ehemaligen Besitzern mit falschen Reinigungsmitteln gereinigt worden. Daher war es nur noch kupferfarbig, die Versilberung war teilweise zerstört. Darüber hinaus hatte es Korrosionsblasen in der Kupfergrundierung. Es mußte also restauriert werden, denn ich verkaufe nicht irgendwas, sondern möchte Antiquitäten erhalten.

Das Vorgehen bei Macken im Holz ist theoretisch einfach. Man entfernt den Schellack, um an das blanke Holz zu kommen. Dazu mußte aber erst das Gehäuse zerlegt werden. Das ist größtenteils verleimt. Es besteht also die Gefahr, dass die Einzelteile sich nicht an den gewünschten Stellen trennen, sondern dass es woanders reißt. Es ist mir aber gelungen, die Leimstellen mit Wasser aufzuweichen. Nun hatte ich die Einzelteile vor mir liegen.

Großer Lenzkirch SchauklerDer Schellack wurde über den Schadstellen entfernt, denn Holz hat die Eigenschaft, saugfähig zu sein. Nun wurde das Holz mit Wasser benetzt, in mehreren Durchgängen, bis die vermackten Stellen sich durch das Aufquellen wieder anhebten. Nach der Trockung wurde feingeschliffen und der Schellack wieder ergänzt. Ein mühsamer Vorgang, bei dem nur Geduld zum Erfolg führt.

Wenn etwas aber gut funktioniert, gibt das Mut für die nächste, schwierigere Aufgabe, das Zifferblatt. Die Korrosionsblasen wurden entfernt, eine neue Grundierung aufgetragen, dann wurde abgeklebt und die Versilberung wieder hergestellt. Das Gehäuse bekam eine Wachsversieglung, die anschließend poliert wurde. Die Wachsversiegelung ist reversibel. Sie sollte von Zeit zu Zeit von einer Fachwerkstatt erneuert werden, da sie diese sehr wertvolle und seltene Uhr vor Umwelteinflüssen schützt und der Holzalterung und dem Holzschrumpfen entgegenwirkt.

Sie erwerben also eine Wertanlage mit Wertsteigerung, wenn Sie die Uhr pflegen und die notwendigen Reinigungsintervalle nicht vernachlässigen. Die Uhr wurde mit einer sehr hochwertigen Vollformat Kamera aufgenommen. Es erwartet Sie eine Uhr, die 100 %ig so aussieht, wie hier abgebildet.

Großer Lenzkirch Schaukler ___uhrwerk

Eines vorweg, alle Lenzkirch Schaukler sind für den 24 Stunden Betrieb ausgelegt. Einige  schaffen auch 30 Std., dennoch sollte man die Uhren nicht überziehen! Beim kleinen und großen Schaukler heißt es also jeden Tag aufziehen.

Dies ist dem wenigen Platz für ein Uhrwerk im Gehäuse geschuldet. Das Werk mußte möglichst klein sein, lange Federn wären da kontraproduktiv gewesen.

Die Konstruktion stellt alles auf den Kopf, denn das Federhaus ist oben statt unten. Die Zähne des Federhauses greifen ohne Übersetzung direkt in den Minutentrieb, aus diesem Grund wird die Uhr links herum aufgezogen.

Das Herzstück dieses kleinen Kunstwerkes ist ein solide entworfenes Vollplatinen Uhrwerk mit feinsten Zapfen für minimale Reibung, Volltrieben und einer modifizierten Hemmung mit Massivanker  (Hakenhemmung n. W. Clement). Die technische Rafinesse dieses Werkes liegt in der Modifizierung der Hemmung, die das Pendel, in diesem Fall den Jungen auf der Schaukel, dazu bringt, vor und zurück, statt seitlich zu schwingen. Die Genauigkeit der Uhr wird, wie bei allen Pendulen, durch Verlängerung oder Verkürzung der Schwingung eingestellt. Hierzu bedient man die feinen Schräubchen, die sich unter dem Brett der Schaukel befinden, auf der der Junge sitzt.

Großer Lenzkirch SchauklerDas gesamte Uhrwerk wurde in alle Einzelteile zerlegt. Dazu wurde auch die Aufzugsfeder entnommen. Alle Teile wurden von Hand gereinigt, relevante Teile gefettet und wieder zusammen gebaut.

Die Reinigung beinhaltet bei mir auch immer Zifferblatt, Lünette und Zeiger. Wie Sie oben sehen, schimmern die Zeiger wieder dunkelblau, sie sind frisch gebläut.

Das Pendulenwerk muß erst in etwa 5 Jahren wieder nachgesehen werden, länger als 7 Jahre sollten sie nicht warten.

___technischedaten

Maße gesamt ca. : 47 x 26 x 11 (H x B x T in cm)
Material: Nussbaum
Material Applikationen: Bronze, vergoldet
Uhrwerk: Lenzkirch Uhrwerk, Vollplatinen, 1880/85 (Ser. 893.***)
Zifferblatt: Mehrfarbig, versilbert, gebläute Zeiger
Pendel: Figürlich
Laufzeit: Etwa 24 Std.
Letzte Wartung des Uhrwerkes: Oktober 2023

 

___zubehoer

Ausführliche Pflege- und Bedienungsanleitung, 1 Schlüssel (original).

___firmengeschichte

Großer Lenzkirch SchauklerIch zitiere hier stark verkürzt meinen sehr geschätzten Ratgeber, Hans-Heinrich Schmid, den Verfasser des “Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie”.

Am 31.08.1851 wurde die Aktiengesellschaft für Uhrenfabrikation, Lenzkirch (Alg- später Agul) gegründet, die erste Uhrenfabrik im Schwarzwald. Treibende Kraft für die Firmengründung war Eduard Hauser (*21.08.1825, +1900), der 1840 zur Ausbildung in die kleine Orchestrionfabrik Ignaz Schöpperle Sen. eintrat und die Herstellung von mechanischen Spielwerken erlernte. Da ihn aber der Uhrenbau interessierte, ging er für mehrere Jahre in die Schweiz und nach Frankreich, um die Herstellung präziser Uhrwerke kennenzulernen.

Zurückgekehrt gründete er 1846 mit Ignaz Schöpperle (*1810, +1882), dem Sohn seines früheren Lehrherren, die Firma Schöpperle & Hauser. Ihr Ziel war die fabrikmäßige Herstellung von präzisen Uhrenteilen, die sie an die hausgewerblichen Schwarzwälder Uhrmacher verkaufen wollten. Diese verhielten sich sehr ablehnend und das Kapital wurde knapp. Als Geldgeber konnte die Handelsgesellschaft Faller, Tritscheler & Cie. gewonnen werden, die bedeutende Summen investierte und bis 1867 auch die Buchführung der Firma übernahm.

Die Gründungsmitglieder der Firma Lenzkirch im Jahre 1852 waren Hauser, Schöpperle, Nikolaus Rogg, Paul und Nikolaus Tritscheler und Josef Wiest, die alle jeweils 5000 fl in die Gesellschaft einbrachten. Hauser wurde technischer Direktor und führte durch seine vielen Erfindungen und Konstruktionen von Produktionsmaschinen, sowie durch solide Werkskonstruktionen die Firma rasch zur Weltbedeutung.

Großer Lenzkirch SchauklerBereits 1858 wurde Lenzkirch die erste Auszeichnung auf der Gewerbeausstellung in Villingen verliehen. Es folgten weitere 15 Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Ausstellungen, u. a. München 1854, London 1862, Paris 1867 und 1900, Chile 1875, Philadelphia 1877, Barcelona 1888. Eduard Hauser erhielt auch viele persönliche Auszeichnungen: 1858 Verdienstmedaille, 1885 in Antwerpen Diplom mit Medaille und 1891 den Zähringer Löwenorden durch den Großherzog von Baden.

Anfangs wurden in Lenzkirch französische Rohwerke bezogen und eingebaut. Als der Import wegen der zunehmenden politischen Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich immer schwieriger wurde, entwickelte Lenzkirch ab 1867 eigene Tischuhrwerke, Kleinregulatorenwerke und vor allem Reisewecker mit massiven Werken nach französischem Vorbild, die sehr gut verkauft wurden.

In erheblichem Umfang wurden auch Uhrenteile produziert. Die Firma Lenzkirch war die erste deutsche Firma, der die Herstellung von Uhren-Aufzugsfedern gelang und die damit den ganzen Schwarzwald belieferte. Uhrenfedern wurden nämlich vorher aus Frankreich importiert. Lenzkirch besaß eine eigene Gießerei, Walzwerk, Sägerei, eine galvanische und mechanische Werkstatt, sowie eine große Gehäusetischlerei, die durch ihre aufwändigen Gehäuse den Ruf der Firma entscheidend begründete.

Für die Gehäuse war der Sohn, Karl Albert Hauser verantwortlich, der u. a. an der Uhrmacherschule in Furtwangen seine Ausbildung erhielt und auch Architekt, Werkzeug- und Formenmacher war. Nach dem Willen seines Vaters hätte er zusammen mit seinem Bruder Emil die Firmenleitung übernehmen sollen.

Großer Lenzkirch SchauklerNoch 1895 stand das Unternehmen Lenzkirch an der Spitze der Uhrenfirmen in Deutschland. Da in Lenzkirch aber zu keiner Zeit Uhrwerke amerikanischer Bauweise gebaut wurden, ein Fehler, der die Firma Lenzkirch langfristig ihre Vorrangstellung in Deutschland kostete, beteiligte sich Lenzkirch auch nicht an den Verhandlungen mit den anderen deutschen Uhrenherstellern an den Uhrenkonventionen.

Im Jahre 1900 wurde eine Musterkollektion von mehreren hundert Uhrenmodellen angeboten, von der Bodenstanduhr bis zum Wecker, für die etwa 160 (!) verschiedene Werke gefertigt wurden. Die Gehäusemodelle waren Vorbild für alle deutschen Uhrenhersteller, vor allem für die Firmen in Schwenningen.

Doch der entscheidende Rückschlag kam im gleichen Jahr. Ein schwerer Brand, bei dem das ganz Uhrenlager in Flammen aufging, verursachte große Verluste. Ferner war die zu große Zahl der verschiedenen Werke und Gehäuseformen für die Firma ein zunehmendes Problem, das sich in deutlich höheren Preisen gegenüber der Konkurrenz wiederspiegelte. Zum Vergleich: Der baugleiche Reisewecker der Firma Kienzle war etwa 30 % billiger.

Großer Lenzkirch SchauklerEduard Hauser zog sich im März 1899 aus dem Geschäft zurück und starb 1900. Beide Söhne schieden vermutlich wegen Differenzen in der Firmenleitung aus und wechselten zur HAU (Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik, Pfeilkreuz).

Danach ging es in Lenzkirch schnell bergab. Ein allzu großes Beharrungsvermögen ließ Lenzkirch den Anschluß an die leichter und billiger zu entwickelnden “Amerikaner-Uhren” verpassen. Man blieb bei den soliden Massivwerken, die sich auf Grund der höheren Preise nicht mehr verkaufen ließen und wurde dadurch im Absatz von immer mehr anderen Firmen überrundet. Es ist nicht bekannt, wie die Firma Lenzkirch den ersten Weltkrieg überstanden hat, aber es ist von einer Rüstungsprodukion auszugehen, da man andernfalls zur Produktionsaufgabe gezwungen gewesen wäre.

Als in der 20er Jahren der Absatz der Uhren immer schwieriger wurde, trat Lenzkirch 1927 der Interessengemeinschaft mit Junghans, HAU und Becker bei. Die durch die Absprachen erzielten Einsparungen reichten aber nicht aus und 1928 wurde Lenzkirch von Junghans übernommen.

___antiquitaeten

(Bei dieser Uhr nicht mehr vorhanden) Alle Antiquitäten unterliegen dem natürlichen Alterungsprozess. Dies kann sich dadurch äußern, dass Holz verzogen ist, das es Wurmlöcher gibt. Diese Dinge muß man hinnehmen, sie mindern nicht den Wert. Alle Mängel, die die Gebrauchsfähigkeit stören oder die Optik negativ beeinflussen, werden beseitigt, sofern das möglich ist.

Hier ist aber immer ein Kompromiss zu finden, um den Wert zu erhalten. Überrestaurierte Antiquitäten besitzen keinen Reiz mehr und sind wertlos.

___antikeuhrwerke

(Bei dieser uhr nicht vorhanden) Konstruktive Mängel der Werke müssen hingenommen werden, da es nicht zur Aufgabe der Restaurierung gehört, eine Antiquität zu verbessern.

Großer Lenzkirch SchauklerZu Konstruktionsmängeln zählen u. a. ungünstig geformte Triebstirnseiten, horizontal stehende Spindelräder sowie große und flache Ölsenkungen und vieles mehr.

Es liegt in der Natur der Sache, dass an manchen Uhrwerken Reparaturspuren zu sehen sind, denn wir haben es mit über 100 Jahre alten Uhrwerken zutun, die im Laufe ihres Lebens durch mehrere Uhrmacherhände gegangen sind.

Auch Zifferblätter können Altersspuren zeigen, wie feine Haarrisse, etc.. Damit müssen wir als Liebhaber von Antiquitäten leben.

___preis

6.149 € inkl. MwSt. zuzüglich Kosten für die Verpackung und Versandkosten.
Bitte beachten Sie auch die tagesaktuellen Preise und Angebote im Shop!

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___versandkosten

Kein Versand empfohlen! Zu selten, zu wertvoll! Sie können die Uhr hier abholen oder sie wird nach Berlin gebracht. Wenn Sie den Versand wünschen, müssen Sie per schriftlicher Erklärung das Versandrisiko übernehmen. Der Versand kostet 12,50 €.

Großer Lenzkirch Schaukler ___artikelstandort

[   ] 13156 Berlin (Hauptwerkstatt)
[X] 23730 Neustadt / Ostholstein
[X] Versand

___akzeptiertezahlungsmethoden

Überweisung, Vorkasse! Anzahlung, Tilgung in monatlichen Teilbeträgen möglich. Dann wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Reservierung und Ratenzahlung nur bei angemessener Anzahlung, Rücktritt vom Kauf bei Reservierungen und Ratenzahlungen nicht möglich! Die Uhr wird erst nach Eingang der letzten Rate abgegeben! Anzahlung zur Reservierung, Restzahlung in bar bei persönlicher Abholung ist möglich. Paypal Geschichten werden nicht akzeptiert.

__lieferzeit

Die hier angebotenen Uhren sind alle frisch restauriert, bzw. die Uhrwerke frisch gereinigt und aufgezogen. Die Lieferung erfolgt aus Sicherheitsgründen erst nach Ablauf des Uhrwerkes, wenn keine Spannung mehr auf den Federn ist.

Ich habe damit die Sicherheit, eine 100 % funktionstüchtige Uhr abzugeben und Sie haben die Sicherheit, dass Sie eine Uhr erhalten, die Sie nicht enttäuschen wird.

___garantie

1 Jahr

Großer Lenzkirch Schaukler ___ineigenersache

Ein automobiler Scheunenfund kann weder am Straßenverkehr teilnehmen, noch wird er Schönheitspreise gewinnen.

Ein Dachbodenfund wird erst dann die Zeit zuverlässig anzeigen und ein Schmuckstück Ihrer Wohnung sein, wenn er fachmännisch restauriert worden ist. Uhren, die Sie bei mir erwerben, bringen diese Qualitäten mit.

Ich gebe auf meine Uhren Garantie. Das bedeutet für Sie die Sicherheit, eine Uhr zu erwerben, die nicht nur ihre Aufgabe, die Zeit anzuzeigen, zuverlässig erfüllen wird, sondern darüber hinaus eine Wertanlage für die Zukunft darstellt.

Dabei gilt es, folgendes zu beachten: Eine gepflegte Uhr läßt sich besser zu Geld machen, wenn man einmal in Not ist, als ein angeschmutzter vernachlässigter Dachbodenfund. Gute Uhren bekommen sie nicht im Antikhandel. Antikhändler sind keine Uhrmacher.

Sie müssen also bei jedem Kauf den Gang zum Uhrmacher einplanen, denn eine verschmutzte Uhr kann sich selbst zerstören, wenn man sie ohne regelmäßige Reinigungsintervalle laufen lässt. Dabei ist es irrelevant, ob die Uhr noch läuft. Das tut sie, so lange die Kraft der Federn noch irgendwie auf das Räderwerk übertragen wird. Währenddessen zerreibt sie sich fleißig die von Feinstaub und stockig gewordenem Öl verschmutzten Lager. Irgendwann sind die relevantesten Lager oval gelaufen und es kommt der Tag, an dem die Uhr, die gestern noch zuverlässig war, stehenbleibt.

Großer Lenzkirch Schaukler, aktualisiertmam 24.10.2023

Oft ist dann mit einer Reinigung nicht mehr getan, sondern Ihre Uhr benötigt eine Sanierung des gesamten Werkes, was sehr ins Geld gehen kann. Ein Antikhändler beurteilt seine zu verkaufenden Uhren nur danach, ob sie laufen oder nicht, wie es im Uhrwerk selbst aussieht, kann er ohne Fachkenntnisse nicht beurteilen.Die hier angebotenen Uhren verursachen keine Folgekosten in den nächsten 7 - 10 Jahren. Darüber hinaus sollten sie nicht betrieben werden, um keinen Schaden zu nehmen.

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