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Bitte beachten Sie, dass Spiegelungen auf Uhrenglas und damit auf Zifferblättern fototechnisch bedingt sind. Das lässt sich nicht immer vermeiden. Ich möchte, dass Sie die Uhren so sehen, wie sie bei Tageslicht aussehen.
Die angebotenen Artikel sind ausnahmslos fachgerecht restauriert und zwar aus einer Hand. Sie haben also nach einem Kauf nicht zuerst den Restaurator und dann den Uhrmacher aufzusuchen, um eine Wohnzimmer fertige Uhr zu erhalten, die auch funktioniert.
Sehr exklusiver Jugendstil Regulator aus den Jahren 1920 - 1925. Diese Wanduhr entstand in Zusammenarbeit von Berger & Würker mit der Uhrenfabrik Lenzkirch.
Die Uhr ist schwarz, aus Eiche, seidig glänzend. Sie passt damit in viele Einrichtungen, auch in modern eingerichtete Wohnungen. Die Geschichte, die mir die Vorbesitzerin erzählt hat, ist nicht ohne Witz:
Kommerzienrat Freiherr Leopold von Hardenfels hatte einen Piep
Es war einmal eine wunderschöne schwarze Uhr aus Eiche, die seidig glänzend in einem Herrenzimmer an der Wand hing. Ihr dunkles Holz strahlte eine zeitlose Eleganz aus, und das facettierte Glas fing das Licht auf wundersame Weise ein. Diese Uhr gehörte Kommerzienrat Freiherr Leopold von Hardenfels, einem angesehenen Kaufmann und Gelehrten, der in Breslau lebte – einer bedeutenden Handels- und Kulturstadt, die einst als Tor zwischen Ost und West galt und nach dem Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich verloren ging.
Freiherr von Hardenfels hatte eine eine außergewöhnliche Leidenschaft, die seine Gattin als Piep bezeichnete: Er liebte Vögel über alles. Besonders die Singvögel faszinierten ihn, und er besaß die seltene Fähigkeit, ihre Rufe nachzuahmen. Oft zog es ihn hinaus ins Umland, wo er mit gespitzten Ohren und einem Notizbuch bewaffnet die gefiederten Geschöpfe beobachtete. Seine akribischen Aufzeichnungen verglich er später mit den ornithologischen Büchern, die er aus aller Welt sammelte.
Sein Herrenzimmer war sein Heiligtum – ein Ort der Ruhe, des Wissens und der Ordnung. Zwischen hohen Bücherregalen, einem kunstvoll gearbeiteten Schreibtisch und weichen Teppichen saß er stundenlang, vertieft in seine Studien. Die Uhr an der Wand war mehr als nur ein Zeitmesser; ihr regelmäßiges Schlagen verlieh seinem Tag Struktur und begleitete ihn durch seine Forschungen. Ihr dunkler, warmer Klang unterstrich den Fluss der Zeit und schuf eine Atmosphäre der Beständigkeit.
Doch die Zeit selbst ließ sich nicht aufhalten. Der Krieg rückte näher, die Unruhe im Land nahm zu, und schließlich musste Freiherr von Hardenfels mit seiner Frau Schlesien verlassen. Die schweren Eichenmöbel, die so lange sein Heim geprägt hatten, waren zu sperrig, zu schwer für die Reise ins Ungewisse. Nur die Uhr durfte mit – ein Relikt vergangener Tage, das ihn an bessere Zeiten erinnerte.
Die Flucht endete im beschaulichen Städtchen Altenberg im Bergischen Land. Hier, weit entfernt von der Heimat, begann ein neues Leben, doch vieles war nicht mehr wie zuvor. Während der Flucht jedoch ging der Schlüssel der Uhr verloren. Niemand wagte es, das Schloss zu öffnen, aus Angst, das wertvolle facettierte Glas zu beschädigen. So verstummte ihr Ticken, ihr Schlag verhallte, und jahrzehntelang hing sie, stumm und funktionslos, nur noch als Dekoration an der Wand.
Erst vierzig Jahre später, zu einem besonderen Anlass, erinnerte sich die Kommerzienrätin an die stille Uhr. Ihr Mann war inzwischen betagt, seine Hände nicht mehr so sicher wie einst. Zum runden Geburtstag wollte sie ihm eine Freude bereiten. Heimlich beauftragte sie einen Schlosser, das Schloss der Uhr zu öffnen. Der Mann verstand sein Handwerk – mit ruhiger, geübter Hand machte er sich ans Werk. Und dann, nach all den Jahren, erklang es wieder: das leise, stetige Ticken, gefolgt vom dunklen, warmen Schlagen der Stunden.
Freiherr von Hardenfels saß in seinem Sessel, lauschte dem vertrauten Klang und schloss die Augen. Die Zeit, die ihn einst begleitet hatte, kehrte zurück. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht – denn mit dem ersten Schlag der Uhr war es, als hätte sich eine verborgene Tür zur Vergangenheit geöffnet.
Viele Jahre später, als auch die Generation nach ihm älter wurde, beschloss seine Tochter, sich einen Altersruhesitz im sonnigen Süden zu kaufen.
Sie liebte die Erinnerungen an ihren Vater, doch die Uhr, die ihn so viele Jahre begleitet hatte, war durch ihre bewegte Geschichte gezeichnet. Das einst prächtige Zifferblatt war korrodiert, das Gehäuse wies deutliche Spuren der Zeit auf, und eine Restaurierung wäre kostspielig gewesen.
Schweren Herzens entschied sie, die Uhr nicht mit auf ihre Reise zu nehmen – und so überließ sie sie mir. Mit dem Wissen um ihre Geschichte habe ich sie nun sorgfältig und sachkundig restauriert, damit sie ein neues Zuhause findet.
Die Uhr zeigt nur sehr wenige Gebrauchsspuren, da alles gereinigt, restauriert und neu poliert wurde. Es gibt keine erwähnenswerte Macken oder Beschädigungen am Holz.
Die Uhr ist von hoher Qualität, sie hat wenig mit den massenhaft hergestellten Jugendstil Regulatoren der Lenzkirch Konkurrenz aus der Zeit zu tun, bei denen schon sehr am Material und an den Werken (Amerikanerwerke) gespart wurde.
Sie sieht heute noch so gut aus, weil das Material sehr sorgfältig ausgewählt wurde und weil das Furnier sehr dick ist. Das Gehäuse ist mit dickem Eiche Furnier bezogen, Verzierungen sind sparsam.
Alle Scheiben haben Facettschliff, das Glas über dem Zifferblatt ist gewölbt. Nicht zuletzt am heutigen Erhaltungszustand kann man sehen, wie sorgfältig und gut die Uhr gearbeitet wurde. Das Gehäuse ist zum Teil massiv aus Eichenholz geschnitzt. Da, wo es Gehäuse technisch nicht möglich war, wurde dickes Eichenholz Furnier auf das Blindholz geleimt, das aus Kiefernholz besteht.
Das Zifferblatt ist versilbert, der Regulator hat eine Gongverstärkung, was ihm einen sehr dunklen Ton beim Scjhlagen und einen langen Nachhall ermöglicht.
Luxuriös wie das Gehäuse ist auch das Lenzkirch Uhrwerk. Es trägt die Punzen 1 Mio. und die Werksnummer 935.524, die Schriftzüge Lenzkirch und Agul. Der Gongverstärker ist mit B & W (Berger & Würker) gezeichnet.
Die Räder laufen zwischen dicken Platinen über Volltriebe, die Graham Hemmung sorgt für hohe Präzision, das Rechenschlagwerk für die Anwender Freundlichkeit, denn die Uhr schlägt immer, was die Zeiger anzeigen. Zur halben Stunde einmal, zur vollen Stunde die Uhrzeit.
Der Klang ist voll, dunkel, mit langem Nachhall, was dem massiven Klangkörper und dem dicken Hämmerchen zu verdanken ist. Auch das Eiche Gehäuse dient als Resonanzkörper für den Gong.
Gehäuse: Eiche, massiv und dickes Furnier
Maße: ca. 58 x 38 x 16 ( B x H x T in cm)
Material Korpus: Eiche, Kiefer, Fichte
Material Applikationen: Eiche, Messing (Zifferblatt)
Uhrwerk: Lenzkirch Uhrwerk, Graham Hemmung, Vollplatinen, Volltriebe
Zifferblatt: Messing, versilbert, guter Zustand, sauber
Pendel: Lenzkirch Pendel
Laufzeit: Etwa 8 Tage
Letzte Wartung des Uhrwerkes September 2024, nächste Wartung in 5 - 8 Jahren!
Ich zitiere hier stark verkürzt meinen sehr geschätzten Ratgeber, Hans-Heinrich Schmid, den Verfasser des “Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie”.
Am 31.08.1851 wurde die Aktiengesellschaft für Uhrenfabrikation, Lenzkirch (Alg- später Agul) gegründet, die erste Uhrenfabrik im Schwarzwald.Treibende Kraft für die Firmengründung war Eduard Hauser (*21.08.1825, +1900), der 1840 zur Ausbildung in die kleine Orchestrionfabrik Ignaz Schöpperle sen. eintrat und die Herstellung von mechanischen Spielwerken erlernte.
Da ihn aber der Uhrenbau interessierte, ging er für mehrere Jahre in die Schweiz und nach Frankreich, um die Herstellung präziser Uhrwerke kennenzulernen.
Zurückgekehrt gründete er 1846 mit Ignaz Schöpperle (*1810, +1882), dem Sohn seines früheren Lehrherren, die Firma Schöpperle & Hauser. Ihr Ziel war die fabrikmäßige Herstellung von präzisen Uhrenteilen, die sie an die hausgewerblichen Schwarzwälder Uhrmacher verkaufen wollten. Diese verhielten sich sehr ablehnend und das Kapital wurde knapp. Als Geldgeber konnte die Handelsgesellschaft Faller, Tritscheler & Cie. gewonnen werden, die bedeutende Summen investierte und bis 1867 auch die Buchführung der Firma übernahm.
Die Gründungsmitglieder der Firma Lenzkirch im Jahre 1852 waren Hauser, Schöpperle, Nikolaus Rogg, Paul und Nikolaus Tritscheler und Josef Wiest, die alle jeweils 5000 fl in die Gesellschaft einbrachten. Hauser wurde technischer Direktor und führte durch seine vielen Erfindungen und Konstruktionen von Produktionsmaschinen, sowie durch solide Werkskonstruktionen die Firma rasch zur Weltbedeutung.
Bereits 1858 wurde Lenzkirch die erste Auszeichnung auf der Gewerbeausstellung in Villingen verliehen. Es folgten weitere 15 Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Ausstellungen, u. a. München 1854, London 1862, Paris 1867 und 1900, Chile 1875, Philadelphia 1877, Barcelona 1888. Eduard Hauser erhielt auch viele persönliche Auszeichnungen: 1858 Verdienstmedaille, 1885 in Antwerpen Diplom mit Medaille und 1891 den Zähringer Löwenorden durch den Großherzog von Baden.
Anfangs wurden in Lenzkirch französische Rohwerke bezogen und eingebaut. Als der Import wegen der zunehmenden politischen Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich immer schwieriger wurde, entwickelte Lenzkirch ab 1867 eigene Tischuhrwerke, Kleinregulatorenwerke und vor allem Reisewecker mit massiven Werken nach französischem Vorbild, die sehr gut verkauft wurden.
In erheblichem Umfang wurden auch Uhrenteile produziert. Die Firma Lenzkirch war die erste deutsche Firma, der die Herstellung von Uhren-Aufzugsfedern gelang und die damit den ganzen Schwarzwald belieferte. Uhrenfedern wurden nämlich vorher aus Frankreich importiert. Lenzkirch besaß eine eigene Gießerei, Walzwerk, Sägerei, eine galvanische und mechanische Werkstatt, sowie eine große Gehäusetischlerei, die durch ihre aufwändigen Gehäuse den Ruf der Firma entscheidend begründete.
Für die Gehäuse war der Sohn, Karl Albert Hauser verantwortlich, der u. a. an der Uhrmacherschule in Furtwangen seine Ausbildung erhielt und auch Architekt, Werkzeug- und Formenmacher war. Nach dem Willen seines Vaters hätte er zusammen mit seinem Bruder Emil die Firmenleitung übernehmen sollen.
Noch 1895 stand das Unternehmen Lenzkirch an der Spitze der Uhrenfirmen in Deutschland. Da in Lenzkirch aber zu keiner Zeit Uhrwerke amerikanischer Bauweise gebaut wurden, ein Fehler, der die Firma Lenzkirch langfristig ihre Vorrangstellung in Deutschland kostete, beteiligte sich Lenzkirch auch nicht an den Verhandlungen mit den anderen deutschen Uhrenherstellern an den Uhrenkonventionen.
I
m Jahre 1900 wurde eine Musterkollektion von mehreren hundert Uhrenmodellen angeboten, von der Bodenstanduhr bis zum Wecker, für die etwa 160 (!) verschiedene Werke gefertigt wurden. Die Gehäusemodelle waren Vorbild für alle deutschen Uhrenhersteller, vor allem für die Firmen in Schwenningen.
Doch der entscheidende Rückschlag kam im gleichen Jahr. Ein schwerer Brand, bei dem das ganz Uhrenlager in Flammen aufging, verursachte große Verluste. Ferner war die zu große Zahl der verschiedenen Werke und Gehäuseformen für die Firma ein zunehmendes Problem, das sich in deutlich höheren Preisen gegenüber der Konkurrenz wiederspiegelte. Zum Vergleich: Der baugleiche Reisewecker der Firma Kienzle war etwa 30 % billiger.
Eduard Hauser zog sich im März 1899 aus dem Geschäft zurück und starb 1900. Beide Söhne schieden vermutlich wegen Differenzen in der Firmenleitung aus und wechselten zur HAU (Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik, Pfeilkreuz).
Danach ging es in Lenzkirch schnell bergab. Ein allzu großes Beharrungsvermögen ließ Lenzkirch den Anschluß an die leichter und billiger zu entwickelnden “Amerikaner-Uhren” verpassen. Man blieb bei den soliden Massivwerken, die sich auf Grund der höheren Preise nicht mehr verkaufen ließen und wurde dadurch im Absatz von immer mehr anderen Firmen überrundet.
Es ist nicht bekannt, wie die Firma Lenzkirch den ersten Weltkrieg überstanden hat, aber es ist von einer Rüstungsprodukion auszugehen, da man andernfalls zur Produktionsaufgabe gezwungen gewesen wäre.
Als in der 20er Jahren der Absatz der Uhren immer schwieriger wurde, trat Lenzkirch 1927 der Interessengemeinschaft mit Junghans, HAU und Becker bei. Die durch die Absprachen erzielten Einsparungen reichten aber nicht aus und 1928 wurde Lenzkirch von Junghans übernommen
Alle meine Uhren kommen mit ausführlicher Pflege- und Bedienungsanleitung, mit der auch Laien die Uhren in Betrieb nehmen können.
Zum Lieferumfang außerdem eine digitale ausführliche Firmengeschichte, sowie die Schlüssel zum Aufziehen.
Die Bedienungs- und Pflegeanleitungen müssen genau befolgt werden, damit die Garantie erhalten bleibt.
In dem Zusammenhang möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass Sie nirgendwo sonst eine Garantie auf so alte Uhren bekommen.
Bitte niemals Polituren, egal, was die Hersteller versprechen. Möbelpolituren verkleinstern die Poren und bilden mit der Zeit Schichten. Polituren aus Supermärkten enthalten Öle. Diese Öle dringen durch urch feinste Haarrisse, die alle antiken Möbel und Uhren besitzen, ins Holz. Die Folge sind Ölflecken unter dem Schellack und als Spätfolge ein Abstoßen des Schellacks. Geeignete Polituren bekommt nur der Fachmann im Restaurationsbedarf.
Mit Wachs versiegelte oder konservierte Oberflächen, wie hier, dürfen nicht mit Möbelpolituren behandelt werden. Daher bitte nur vorsichtig mit Staubpinsel abstauben. Ich selbst benutze dafür einen Staubwedel aus Straussenfedern, weil dieser auch antistatisch wirkt. Bitte keine direkte Sonnenbestrahlung, nicht in der Nähe von Kochdunst anbringen oder aufstellen.
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Für die Uhr existiert eine sehr gute Verpackung, in der man sie gefahrlos verschicken kann. Die Versand- und Verpackungskosten innerhalb Deutschlands betragen auf Grund der Größe und des Gewichtes 22,50 Euro.
Vorhandenes Glas wird mit Polsterung und Holz gesichert. Die Lieferung ins europäische Ausland ist möglich, erfragen Sie den Preis.
Alle angebotenen Uhren laufen, bis sie verkauft sind! Die Lieferzeit beträgt bis zu 2 Wochen , da nur abgelaufene Uhren verschickt werden. Dies dient der Sicherheit der Werke. Kurz vor dem Einpacken wird das Werk noch einmal durchgesehen. Dies ist wegen der angebotenen Garantie erforderlich.
Antike Uhren kaufen die meisten Leute bei Antiquitätenhändlern. Die Händler sind aber keine Uhrmacher. Sie kaufen da “wie gesehen”. Bei Ladengeschäften greift auch das Fernabsatzgesetz nicht. Wenn Sie Pech haben, müssen Sie anschließend zum Restaurator für das Gehäuse und zum Uhrmacher für das Werk. Hier nicht!
Die Uhren sind restauriert. Weil ich zu dem stehe, was ich mache, erhalten Sie die Garantie, die Sie auf so alte Werke normalerweise nicht bekommen.
Die Garantie ist freiwillig von mir gewährt und kein Recht, das Sie bei so alten Antiquitäten einklagen können. Sie beträgt ein Jahr ab Zustellung, bzw. Abholung durch den Käufer. Wenn Uhren aber bei mir gelagert werden, weil sie nicht abgeholt werden, läuft die Garantiezeit ab dem Tag der Lagerung.
Wider Erwarten auftretende Reparaturarbeiten am verkauften Uhrwerk innerhalb des ersten Jahres gehen zu meinen Lasten. Eine Garantie auf Gehäuse, die Schwankungen der Umwelt, wie Temperaturen, Luftfeuchte, etc. ausgesetzt sind, gibt es nicht.
Die Garantie erstreckt sich nicht auf Verschleißteile wie Federn, etc.. Diese Kosten müssen Sie übernehmen. Das Auswechseln ist während der Garantiezeit kostenlos! Die Garantie erlischt sofort bei Fehlbedienung der Uhr. Um diese zu vermeiden, gibt es zu jeder Uhr eine Bedienungsanleitung. Bitte lesen sie diese, damit die Tipperei nicht umnsonst war.
Die Versandkosten im berechtigten Garantiefall trägt der Käufer. Beachten Sie bitte die Bedingungen zur Garantie, auch in meinen AGB.
Bedenken Sie bitte, dass die ältesten dieser Uhren über 140 Jahre alt sind. Alle Antiquitäten unterliegen dem natürlichen Alterungsprozess.
Dies kann sich dadurch äußern, dass Holz verzogen ist, das es Wurmlöcher gibt, oder feinste Haarrisse in Zifferblättern. Lünetten oder Pendellinsen können leichte Dellen haben.
Diese Dinge muß man hinnehmen, sie mindern nicht den Wert. Alle Mängel, die die Gebrauchsfähigkeit stören oder die Optik negativ beeinflussen, werden beseitigt, sofern das möglich ist.
Hier ist aber immer ein Kompromiß zu finden, um den Wert zu erhalten. Überrestaurierte Antiquitäten besitzen keinen Reiz mehr und sind wertlos.
Konstruktive Mängel der Werke müssen hingenommen werden, da es nicht zur Aufgabe der Restaurierung gehört, eine Antiquität zu verbessern. Zu Konstruktionsmängeln zählen u. a. ungünstig geformte Triebstirnseiten, horizontal stehende Spindelräder sowie große und flache Ölsenkungen und vieles mehr.
Ein automobiler Scheunenfund kann weder am Straßenverkehr teilnehmen, noch wird er Schönheitspreise gewinnen.
Ein Dachbodenfund wird erst dann die Zeit zuverlässig anzeigen und ein Schmuckstück Ihrer Wohnung sein, wenn er fachmännisch restauriert worden ist. Uhren, die Sie bei mir erwerben, bringen diese Qualitäten mit.
Als gewerblicher Händler bin ich verpflichtet, nach dem Fernabsatzgesetz eine Gewährleistung auf über 100-jährige Uhrwerke zu geben. Davor drücke ich mich nicht, indem ich wie einige andere Gewerbliche als Privatperson auftrete.
Der Uhrenkauf soll beiden Parteien Spaß und Freude bereiten. Ihnen als Käufer sichere ich eine Gewährleistung von 1 Jahr zu und liefere alle Uhren mit ausführlicher Bedienungsanleitung, vollständig und mit einer Servicenummer für Notfälle aus.
Das bedeutet für Sie die Sicherheit, eine Uhr zu erwerben, die nicht nur ihre Aufgabe, die Zeit anzuzeigen, zuverlässig erfüllen wird, sondern darüber hinaus eine Wertanlage für die Zukunft darstellt.
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